Übersicht:
Datum | Autor | Titel | Verlag |
01.09. | James Anderson | Desert Moon ↓ | Polar Verlag |
03.09. | Joseph Knox | Dreckiger Schnee ↓ | DroemerKnaur |
03.09. | Harald Gilbers | Totenliste ↓ | DroemerKnaur |
03.09. | Alan Parks | Blutiger Januar ↓ | Heyne Hardcore |
10.09. | Simone Buchholz | Mexikoring ↓ | Suhrkamp |
21.09. | Haylen Beck | Ohne Spur ↓ | dtv |
24.09. | Timo Leibig | Nanos- Sie bestimmen, was du denkst ↓ | Penhaligon |
26.09. | Bill Beverly | Dodgers ↓ | Diogenes |
27.09. | Stephen Hunter | Dirty White Boys ↓ | Festa Verlag |
30.09. | Russell Blake | Wasteland ↓ | Luzifer Verlag |
Desert Moon

Polar Verlag ⇒, Erscheint am 01.09.2018, ISBN 978-3945133675, 330 Seiten
Buchbeschreibung:
Ben Jones ist ein 30-jähriger LKW-Fahrer und beliefert seine Kunden auf einer abgelegenen, hundert Meilen langen Strecke in der Wüste Utahs. Er ist ein Waisenkind, ledig, mürrisch, schnell pleite. Seinem besten Freund, dem alten Walt Butterfield, gehört das Well-Known Desert Diner, das er 1953 kaufte und 1972 nach einer Tragödie schloss. Er lädt Ben manchmal zu sich zum Essen ein. Außerdem besitzt er ein Vincent Black Shadow Motorrad von 1948 und eine Wurlitzer Jukebox von 1948. In dieser abgeschiedenen Welt taucht die mysteriöse Claire auf, die sich in einem verlassenen Haus versteckt. Eines Tages schaut Ben in ihr Fenster. Sie ist nackt und scheint Cello zu spielen. Als sie ihn sieht, fragt sie ihn: „Bist du ein Musikliebhaber oder nur ein Perverser?“ und zieht eine Waffe. Mysteriöse Fremde beschatten Ben von da an. Wir treffen John, den Gründer der Ersten Kirche des Wüstenkreuzes, der seine Tage damit verbringt, ein zehn Fuß langes Holzkreuz auf einem verlassenen Highway zu tragen. Ginny, eine Obdachlose, im acht Monat schwanger, die am College studieren will. Wertvolles verschwindet, Menschen sterben gewaltsam und plötzlich sieht sich Ben eines Mordes angeklagt. Mit „Desert Moon“ ist James Andersons ein wundervoll leiser Roman gelungen, in den sich das Verbrechen einschleicht.
Ich liebe die düsteren Bücher aus dem Polar Verlag und bestelle jeden einzelnen Band vor. Leider komme ich momentan mit den Lesen nicht nach, es haben sich schon ein paar Polar-Bücher im Regal angesammelt.
Wird Zeit, eine Polar-Lesewoche zu machen. Auch diese Buchbeschreibung liest sich wieder einmal hoffnungslos düster. So was gefällt Schurkenlesern wie mir.
Dreckiger Schnee

DroemerKnaur Verlag ⇒, Erscheint am 03.09., ISBN 978-3426522103, Seiten 432, Band 1 der Aidan-Waits-Reihe
Buchbeschreibung:
Isabelle Rossiter, die Tochter eines einflussreichen Politikers, ist von zu Hause ausgerissen. Detective Aidan Waits, bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen, soll sie wiederfinden. Seine Suche auf den nächtlichen Straßen Manchesters führt ihn in einen Sumpf von Drogen und Gewalt: Offenbar setzt ein mächtiger Dealer minderjährige Mädchen, sogenannte „Sirenen“, als Drogen-Kuriere ein, und nicht nur eine von ihnen ist verschwunden. Aidan Waits dämmert, dass Isabelle mit voller Absicht untergetaucht ist, um ihr Leben zu retten. Und auch sein eigenes hängt am seidenen Faden.
Ein zwielichtiges Spiel in den Grauzonen des Gesetzes beginnt. Aidan Waits muss aufs Ganze gehen, um die Wahrheit herauszufinden, und stößt dabei auf ein Geflecht dunkler Machenschaften …
Dieses Buch ist düster, schmutzig, rau, ständig auf Speed, alkoholdurchtränkt und voll mit unsympathischen Antihelden, die sich gegeneinander Knochen brechen und gegen sich kämpfen.
Ich habe es nämlich schon gelesen. Und ich bin von dem Reihenauftakt begeistert. Ich mag ja so unsympathische Helden mit Ecken und Kanten, an denen man sich stoßen und schneiden kann. Und das haben die Figuren. Alle. Ausnahmlos. Zur Rezension →
Totenliste

DroemerKnaur Verlag ⇒, Erscheint am 03.09.2018, ISBN 978-3426521823, 512 Seiten, Band 4 der Kommissar-Oppenheimer-Reihe
Buchbeschreibung:
Berlin 1946. Nach Kriegsende nutzt Kommissar Oppenheimer seinen kriminalistischen Spürsinn, um Vermisste ausfindig zu machen. Routinemäßig besucht er dazu die Berliner Flüchtlingslager. Als der verunstaltete Leichnam eines vertriebenen „Volksdeutschen“ aufgefunden wird, bekommt Oppenheimer von dem sowjetischen Oberst Aksakow den Befehl, sich mit der Sache zu beschäftigen. Weitere brutale Morde lassen nicht lange auf sich warten. Offenbar arbeitet der Täter eine Liste mit NS-Schergen ab, um späte Rache zu nehmen …
Harald Gilbers ist so ein Geheimtipp für Leser, die historische Krimis suchen. Leider sammle ich seine Bücher nur, bis auf den ersten Band liegen die anderen noch immer ungelesen hier. Das ist wohl das Los eines Viellesers, der nicht genug von guten Büchern bekommen kann.
Auf alle Fälle ist demnächst ein Lesemonat mit historisch angehauchten Krimis geplant. Denn in diesem Regal habe ich einige Geheimtipps gehortet, die nun langsam wirklich besprochen werden müssten.
Ein Must-Have für mich.
Blutiger Januar

Heyne Hardcore ⇒, Erscheint am 03.09.2018, ISBN 978-3453271883, 400 Seiten
Buchbeschreibung:
Januar 1973: Mitten in Glasgow erschießt am helllichten Tag ein Jugendlicher auf offener Straße eine junge Frau, bevor er sich selbst eine Kugel in den Kopf jagt. Detective Harry McCoy, dem der Mord am Tag zuvor im Gefängnis von einem psychotischen Gefangenen angekündigt wurde, steht vor einem Rätsel. Zumal der Gefangene selbst um die Ecke gebracht wird. McCoy nutzt seine alten Verbindungen zu Glasgows Unterwelt, um in den Ermittlungen voranzukommen, legt sich dabei aber schnell mit den Dunlops an, der mächtigsten Familie der Stadt. Und auch sein Boss pfeift ihn zurück. Aber McCoy lässt sich nicht beirren.
Wenn das nicht nach einem richtigen Schurkenbuch klingt!? Klar, dass das ein Must-Read für mich. Die Beschreibung klingt ja schon total nach einer Antiheldengeschichte, die dunkel und düster ist, die in die Unterwelt führt, aus der es selten lebend ein Entkommen gibt.
Das wird gelesen. Definitiv.
Mexikoring

Suhrkamp Verlag ⇒, Erscheint am 10.09.2018, ISBN 978-3518468944, 250 Seiten, Band 8 der Chas-Riley-Reihe
Buchbeschreibung:
In Hamburg brennen die Autos. Jede Nacht, wahllos angezündet. Aber in dieser einen Nacht am Mexikoring, einem Bürohochhäuserghetto im Norden der Stadt, sitzt noch jemand in seinem Fiat, als der anfängt zu brennen: Nouri Saroukhan, der verlorene Sohn eines Clans aus Bremen. War er es leid, vor seiner Familie davonzulaufen? Hat die ihn in Brand setzen lassen? Und was ist da los, wenn die Gangsterkinder von der Weser neuerdings an der Alster sterben?
Staatsanwältin Chastity Riley taucht tief ein in die Welt der Clan-Familien. Nach und nach erschließen sich ihr die weitverzweigten kriminellen Strukturen, die sich durch ganz Deutschland ziehen. Und sie bekommt Einblick in Nouri Saroukhans Geschichte. Es ist die Geschichte eines Ausbruchs zu einem hohen Preis. Und es ist die Geschichte einer Liebe: von Nouri und Aliza, die nicht zusammenkommen durften und in ein anderes Leben türmten, das aber kein besseres war. Weiß Aliza, was mit Nouri am Mexikoring passiert ist?
Ghettos. Clans. Gangster. Das klingt nach einem Must-Read für Schurkenleser, oder? Allerdings sollte ich dann auch zumindest ein Re-Read von „Blaue Nacht“ und „Beton Rouge“ machen… Mal sehen, ob ich das zeitlich hinbekomme.
Ohne Spur

dtv Verlag ⇒, Erscheint am 21.09.2018, ISBN 978-3423217644, 384 Seiten
Buchbeschreibung:
Audra Kinney flieht mit ihren zwei kleinen Kindern vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Mit dem Auto will sie zu einer Freundin nach San Diego, ans andere Ende der USA. Doch mitten in der Wüste von Arizona wird sie von der Polizei angehalten. Im Kofferraum ihres Wagens findet der Sheriff ein Päckchen Marihuana, das Audra noch nie gesehen hat. Alle Unschuldsbeteuerungen sind zwecklos – sie wird verhaftet. Und was dann kommt, hätte sie sich in ihren schlimmsten Albträumen nicht vorstellen können. Denn plötzlich sind ihre Kinder verschwunden. Der Sheriff behauptet, Audra sei allein im Wagen gewesen. Die Welt hält Audra für eine Mörderin. Und ihr Wort steht gegen das des Sheriffs. Kein Mensch glaubt ihr. Bis auf einen.
Okay, ich gebe es zu. Es ist das Wort „Sheriff“, das mich bei diesem Buch magisch anzieht. Noch dazu scheint es ein böser Sheriff zu sein. Oder ein korrupter. Auf alle Fälle scheint es kein Sheriff zu sein, dem man begegnen möchte, mit dem man es zu tun haben möchte.
Und so ne Wüste in Arizona … ich glaube, ich muss dahin.
Nanos- Sie bestimmen, was du denkst

Penhaligon Verlag ⇒, Erscheint am 24.09.2018, ISBN 978-3764531904, 512 Seiten
Buchbeschreibung:
Deutschland 2028: Die Bevölkerung ist hörig. Dank Nanoteilchen in Lebensmitteln und im Trinkwasser glauben die Menschen alles, was ihnen die Regierungspartei weismacht. Nur wenige sind »free«, also resistent gegen die manipulativen Nanos – und sammeln sich im Untergrund zu einer Rebellion. Unter ihnen befindet sich der entflohene Sträfling Malek, ein Mann, der nur ein Ziel hat: überleben. Und wer wie er nichts zu verlieren hat, den kümmert auch kein Freiheitskampf – wäre da nicht jenes Versprechen, das er seinem besten Freund auf dem Totenbett gab …
Mit den Dystopien habe ich irgendwie momentan gar kein Glück. Heuer habe ich überdurchschnittlich unterdurchschnittliche Erwachsenen-Dystopien gelesen.
Aber „Nanos“ klingt einfach mal wieder so schreckhaft, so düster … okay, kurz gemacht, das Buch liegt bereits hier und daher wird es gelesen.
Dodgers

Diogenes Verlag ⇒, Erscheint am 26.09.2018, ISBN 978-3257070378, 400 Seiten
Buchbeschreibung:
Nichts ist für die Figuren dieses Romans erstaunlicher als der Umstand, noch am Leben zu sein. ›Dodgers‹ beginnt in einem Drogenviertel von L.A. Die Helden: der sensible East, sein schießwütiger Bruder Ty, der Gamer Michael und der dicke, clevere Walter. Nach einer Razzia müssen sie fliehen, quer durch die usa, einen Mordauftrag im Gepäck. Doch die vier Möchtegernkiller sind Teenager und noch nie aus L.A. rausgekommen. Es ist eine gefährliche Reise, bei der fast alles schiefgeht, ermöglicht von einem Gangster, der einem der Jungen eine Zukunft geben will.
Diesen Roman habe ich bei den Diogenes-Vorschauen entdeckt. Und ich war sofort verliebt. Das klingt nach einem Überlebenstraining in einer düsteren Unterwelt, das scheinbar hoffnungslos verloren ist. So eine Schurkenpflichtlektüre also. Must-Read! Unbedingt!
Dirty White Boys

Festa Verlag ⇒, Erscheint am 27.09.2018, ISBN 978-3865526793, 592 Seiten
Buchbeschreibung:
Drei bis an die Zähne bewaffnete Sträflinge bahnen sich ihren Weg in eine Welt, die auf etwas Derartiges nicht vorbereitet ist.
Lamar ist eine böse, tödliche Bestie … Odell ist sein schwachsinniger Cousin, ein Riese ohne jegliche Gefühle … Und Richard ist ein elendiger Feigling …
Die drei ziehen eine Schneise des Terrors durch Amerika. Bis sich Sergeant Pewtie an ihre Fersen heftet.
Pewtie wurde vor Jahren von Lamar fast getötet. Nun treffen die beiden erneut aufeinander. Aber dieses Mal wird nur einer überleben …
Stephen Hunter! Wenn ich auf ein Buch heuer mit voller Vorfreude gewartet habe, dann ist es das: „Dirty White Boys“! Schon der Titel hat mich magisch angezogen, die Buchbeschreibung reingezogen, und bereits der Satz *piep … zensiert*.
Ist vorbestellt und wird sehnlichst erwartet.
Das Ebook gibt es übrigens schon seit dem 15.08. ;-).
Wasteland: Schuld und Sühne

Luzifer Verlag ⇒, Erscheint am 30.09.2018, ISBN 978-3958353510, 400 Seiten, Band 1 der Wasteland-Reihe
Buchbeschreibung:
Sie hatten behauptet, dass es niemals geschehen, dass der Tag niemals kommen würde. Sie lagen falsch.
Fünf Jahre nach dem Kollaps schlägt sich der ehemalige Texas-Ranger Lucas Shaw durchs Ödland, in dem es nur eine Regel gibt: Töten oder getötet werden. Als eine rätselhafte junge Frau mit einer verzweifelten Bitte in sein Leben tritt, muss Lucas sich einer unmöglichen Herausforderung stellen und einen Feind bekämpfen, der vor nichts Halt macht.
Ich kann es nicht sein lassen. Dystopien, Endzeitromane, Postapokalypsen. Ich möchte endlich wieder einmal so gefesselt sein wie bei „Silo“ von Hugh Howey oder „Die Straße“ von Cormac McCarthy. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, bald wieder einen erschreckenden Endzeitroman in Händen zu halten.
Also neuer Versuch mit „Wasteland“.
Weitere interessante Neuerscheinungen:
Das sind aber noch lange nicht alle Neuerscheinungen, die ich im Visier habe, sondern nur die, die ich unbedingt lesen möchte und zum Teil vorbestellt habe. Denn es gibt noch weitere neue Bücher im September, die man sich vormerken sollte:
- 02.09.: Chris Holm — Des Teufels Vollstrecker, Droemer Knaur ⇔
- 03.09.: Deb Spera — Alligatoren, HarperCollins ⇔
- 06.09.: Gian Maria Calonder — Engadiner Abgründe, Kampa ⇔
- 07.09.: Thomas Raab — Walter muss weg, Kiepenheuer & Witsch ⇔
- 10.09.: Susanne Saygin — Feinde, Heyne ⇔
- 10.09.: Steffen Jacobsen — Hybris (Lene Jesen und Michael Sander 4), Heyne ⇔
- 17.09.: Christopher Golden — Das Totenschiff, Blanvalet ⇔
- 21.09.: Donato Carrisi — Diener der Dunkelheit, Atrium ⇔
- 24.09.: Christoffer Carlsson — Zeit der Angst (Leo Junker 4), C. Bertelsmann ⇔
- 24.09.: Ryū Murakami — In Liebe, Dein Vaterland, Septime ⇔
- 24.09.: Park Hyoung-su — Nana im Morgengrauen, Septime ⇔
- 28.09.: Lucy Dawson — Pfad der Lügen, Bastei Lübbe ⇔
- 28.09.: Romy Fölck — Bluthaus, Lübbe ⇔
Ja, das tut weh. Aber ich habe es geschafft, von 22 vorgemerkten Büchern auf 10 zu kürzen. Am liebsten würde ich alle lesen wollen, aber ich noch welche ungelesen hier vom August, Juli, Juni, voriges Jahr, … liegen.
Ich sollte beruflich umsteigen auf Vollzeitleser. Dann könnte ich all die interessanten neuen Bücher und all die noch ungelesenen Backlistbücher lesen. Hach, … ich träume mal weiter.
Einen schönen Lesemonat euch! Welche Bücher habt ihr euch für den September vorgemerkt?
Okay „Blutiger Januar“ wird wohl seeeehr zeitnah bei mir einziehen 😛
Und diesen Monat ist wieder eine Luzifer/Festa Bestellung dran. Mal schauen, ob es diese Herrschaften auch in meinen Warenkorb schaffen 😀
Bin gespannt, wie das Buch (die Bücher) bei dir wegkommt(en) und welche überhaupt vom Luzifer/ Festa in dein Regal finden. Bin ja gar nicht neugierig :-).